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Warum sich Organisationen für ihr politisches Umfeld interessieren müssen

Politische Entscheidungen üben einen großen Einfluss auf wirtschaftliche Akteure und deren Aktivitäten aus. Sie bestimmen den Handlungsrahmen für nahezu sämtliche Bereiche und Prozesse. Dies erfolgt direkt, z.B. durch konkrete Vorgaben bzgl. der Beschaffenheit von Produkten oder Dienstleistungen - oder indirekt durch politische Zielsetzungen, wie etwa verbindliche nationale oder europäische Ziele.  Politische Diskussionen und Prozesse bergen entsprechend Chancen und Risiken. Sie können z.B. Rechtssicherheit in neuen Bereichen, wie z.B. dem Internet der Dinge, schaffen oder für ein ambitioniertes Vorgehen im Umweltbereich sorgen, was innovative Technologien fördert. Zu Belastungen führen politische Aktivitäten jedoch, wenn nicht ausreichend die Realitäten (Kosten, Wettbewerbsdruck, Innovationsfähigkeit etc.) berücksichtigt werden. Dann gilt: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.“ Organisationen, die politische Prozesse als nachrangig abtun und sich z.B. rein auf ihr kommerzielles Umfeld konzentrieren, handeln fahrlässig und gegen ihre eigenen Interessen.

Wie Organisationen ihre politischen Aktivitäten organisieren müssen

Im Wesentlichen haben Organisationen zwei Optionen, um sich mit politischen Diskussionen und Prozessen zu befassen: Beobachten und Involvieren.

Ein funktionierendes politisches Frühwarn-System gewährleistet, dass Organisationen sich rechtzeitig auf politische Vorgaben einstellen können. Wenngleich politische Prozesse häufig langwierig sind und erst am Ende die genauen Formulierungen stehen, lassen sich im Laufe der Diskussionen bereits Rückschlüsse ziehen: Werden Vorgaben im Bereich IT-Sicherheit verschärft, kommen aus Brüssel strengere Vorgaben für Finanzprodukte? Organisationen, die entsprechend früh über kommende Rahmenbedingungen informiert sind, können sich entsprechend aufstellen und haben einen Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern, die nicht über entsprechende Kenntnisse verfügen.

Erkennt ein Akteur auf Basis der gewonnenen Informationen, dass anstehende politische Entscheidungen negative Konsequenzen haben werden, sollte er die Möglichkeiten zur aktiven Einbringung in die politischen Diskussionen nutzen und klar kommunizieren, warum bestimmte politische Lösungsvorschläge nicht zielführend sind. Interessenvertretung und Lobbying in eigener Sache sind völlig legitim und stehen einem Industrieunternehmen genauso zu wie einem Verband oder einer gesellschaftlichen Gruppe.

Politische Analysen

Unternehmen, die einen Markteintritt planen oder eine neue Technologie oder Dienstleistung vermarkten wollen, benötigen einen vollständigen Überblick über das bestehende regulatorische und politische Umfeld und laufende oder anstehende politische Prozesse und Entscheidungen, die Einfluss auf ihre geplanten Aktivitäten haben.

Wir bieten hierfür umfassende politische Analysen. Diese vermitteln, unter welchen Rahmenbedingungen Ihre geplanten Aktivitäten stattfinden, was es zu beachten gilt und welche politischen Veränderungen in den kommenden Monaten anstehen. Diese Analysen bilden einen integralen Teil der Entscheidungsgrundlage, ob und wie Ihre geplanten Geschäftsaktivitäten umzusetzen sind. 


 

Praxisbeispiele:
                     

  • Politische Analysen zu neuen EU-Vorhaben im Bereich der Digitalisierung und zur politischen Debatte um die Einführung einer Digitalsteuer.

  • Einfluss der Europäischen Klimapolitik und der Maßnahmen zur Emissionsminderung auf die japanische Automobilindustrie.

  • Auswirkungen politischer Initiativen zur deutschen Energiepolitik auf die Branchen der Erneuerbaren-Energien.

Interessenvertretung

Die Art und Weise, wie Sie Ihre politischen Beziehungen und Aktivitäten angehen, hat starken Einfluss darauf, ob Sie erfolgreich sind. Die Mitwirkung an politischen Diskussionen und Prozessen hat das Ziel, Ihre eigenen politischen Interessen durchzusetzen.

Hierzu gehören die Entwicklung von Strategien und politischer Materialien, sowie die konkrete Positionierung Ihrer Anliegen in Berlin und Brüssel - sei es durch Stellungnahmen, Fachgespräche mit Politikern oder den digitalen und direkten Dialog mit Meinungsmachern und Verbündeten.

Neben der inhaltlichen Ausarbeitung Ihrer Anliegen und der "Übersetzung ins Politische" stellen wir die notwendigen Kontakte her, übernehmen Vorbereitung und Nachbereitung Ihrer Kommunikation mit Politik und Stakeholdern und begleiten Sie auf der politischen Ebene.


Praxisbeispiele:

  • Politische Interessenvertretung für ein US-amerikanisches Unternehmen im Rahmen der Debatte um das nationale IT-Sicherheitsgesetz.
  • Public Affairs Management für einen mittelständischen Verband aus dem Nahrungsmittelsektor auf nationaler Ebene in Berlin.
  • Politische Interessenvertretung und Stakeholder-Management für einen internationalen Metallverband auf europäischer Ebene in Brüssel.

Workshops & Seminare

Aktuelle Entwicklungen wie Digitalisierung, Energiewende, Klimawandel und Covid-19 stellen Organisationen vor große Herausforderungen. Sie sehen sich von der regionalen bis zur internationalen Ebene mit neuen Entwicklungen konfrontiert, die unmittelbaren Einfluss auf ihre Tätigkeiten haben. Diese zu erkennen, zu verstehen und die richtigen Ableitungen für das eigene Handeln im politischen Raum zu treffen, ist von großer Bedeutung.


Für Verbände, Stiftungen und Unternehmen bieten wir verschiedene Bildungsformate an. Dabei steht die Vermittlung praxisnahen Wissens im Vordergrund. Diese Formate finden als Präsenzveranstaltung und digital statt.


Praxisbeispiele:

  • Politische Arbeit und Interessenvertretung von Verbänden in Wahljahren
  • Digital Lobbying – Erfolgreiche Interessenvertretung nach Covid-19
  • EU-Interessenvertretung – so tickt Brüssel
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